Quellenangabe egal?

Ich sitze gerade vor der aktuellen Finanztest und frage mich wieder einmal, warum es in Zeitschriften und dergleichen (bei Ratgebersendungen im Fernsehen sowieso) fast nie eine Quellenangabe gibt.

Am Beispiel der Finanztest: Es gibt dort eigene Tests und selbst recherchierte Übersichten, Tabellen etc. Dann gibt es Meldungen, Urteile und dergleichen.

Und dann gibt es ein paar wenige grundsätzliche Ratgeberartikel, die fremdes Wissen, Literatur voraussetzen. Da wird Fachliteratur / Finanzliteratur in Form von Büchern, Zeitschriften und anderen Arbeiten als Voraussetzung benötigt.

Aber nie finde ich diese Fachliteratur als Quelle angegeben.

Warum ist das so?

Kommentar von Andreas Kunze finblog.de, vom 21. Juni 2007:

Bei mancher Ratgeber-Publikationen wäre die Quellen-Angabe sicher nur peinlich – da müsste dann stehen: Pressemitteilung. Oder: PR-Text.
Bei Finanztest, das weiß ich zufälligerweise, werden alle Quellen intern verifiziert. Das heißt, der Redakteur muss belegen, wo er etwas her hat. Ob es allerdings Sinn macht, das alles dem Leser mitzuteilen, bezweifele ich. Die wenigsten werden das Interesse haben, das Thema mit ergänzender Literatur noch zu vertiefen.

Diplom-Betriebswirt (FH) André Fiebig