Weizenwampe: Dick durch Drüsenproblem – Schlappheit, chronische Müdigkeit, Depressionen durch Bauchfett

Am Bauch Abnehmen macht nicht nur attraktiver, es sorgt für weniger Entzündungen im Körper, vermindert Insulinresistenz und beendet die Probleme mit Schlappheit, chronischer Müdigkeit und Depressionen, die durch den dicken Bauch und das Bauchfett verursachen wurden.

Dick durch ein Drüsenproblem. Dr. William Davis beschreibt in seinem Buch: “Weizenwampe – Warum Weizen dick und krank macht”, dass es tatsächlich bei dicken Menschen ein Drüsenproblem geben kann. Die Problemdrüse ist keine echte Drüse, wie die Schilddrüse oder die Bauchspeicheldrüse, sondern das Bauchfett, welches wie Davis schreibt ein besonderes Fett ist und bei Übergewichtigen wie eine Drüse wirkt. Bauchfett ist nicht passiv, sondern verursacht als aktives Fett “eine einzigartige Kaskade entzündlicher Reaktionen”, die dann wiederum dafür sorgen, dass man dicker wird und nicht Abnehmen kann.

Ein dicker Bauch produziert mehr Entzündungssignale und weniger Schutzstoffe

Das Bauchfett, die Weizenwampe, ist laut Dr. William Davis ein pausenlos aktiver Stoffwechselfaktor, der Entzündungssignale und anomale Zytokine, hormonelle Signalmoleküle wie Leptin, Resistin und den Tumornekrosefaktor – TNF produziert. Je dicker man am Bauch ist, desto stärker wirkt das Bauchfett wie eine Drüse und verursacht Probleme durch Entzündungen, wie Insulinresistenz, steigendes Übergewicht, Schlappheit, chronische Müdigkeit und Depressionen.

Je mehr Fett gespeichert ist, am Bauch außen und im Bauchraum innen um und an den inneren Organen, desto mehr anomale Entzündungssignale und hormonelle Signalmoleküle gelangen ins Blut und beeinflussen und verursachen Entzündungen im gesamten Körper.

Normalerweise produzieren Fettzellen ein für den Körper schützendes Molekül, das Zytokin Adiponectin. Dieses Zytokin reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und Bluthochdruck. Davis beschreibt, dass “schwellendes Bauchfett” die Fähigkeit zur Produktion von Adiponectin verliert. So entsteht einerseits ein Mangel an dem Schutzfaktor Adiponectin, bei gleichzeitig erhöhten Entzündungsfaktoren Leptin, Tumornekrosefaktor und anderen störenden Stoffen.

Insulinresistenz, Schlappheit und chronische Müdigkeit durch dicken Bauch und Bauchfett

Dies sei ein Grund für die krankhafte Störung der Insulinregulierung, beginnender Insulinresistenz, der Vorstufe zur Entstehung von Diabetes, ebenso wie der Entstehung von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dr. David Agus nennt noch weitere gesundheitliche Probleme und Krankheiten, die durch Entzündungen verursacht werden, und auch Dr. William Davis weist darauf hin, dass immer mehr Krankheiten mit dem Bauchfett in Verbindung gebracht werden.

So wird in Zusammenhang mit den Entzündungen durch Bauchfett “… mittlerweile Demenz, rheumatoide Arthritis und Darmkrebs ” genannt. Chronische Entzündungen sind auch ein Grund für Leistungseinbußen, Schlappheit, chronische Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, ebenso wie für psychische Probleme und Depressionen.

Gefährliches Bauchfett: Bauchumfang statt BMI messen

Der Schluss der sich daraus schließen lässt ist, dass nicht nur das eigentliche Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße – der Body-Mass-Index BMI – , sondern vor allem der Bauchumfang und damit das Bauchfett zur Beantwortung der Frage, ob ein krankhaftes Übergewicht vorliegt oder nicht, herangezogen werden sollte. So empfiehlt z. B. auch Dr. Thomas Ellrott, sich zum dauerhaften Gewichthalten nicht nur regelmäßig zu wiegen, sondern auch den Bauchumfang zu messen.

Dr. William Davis bezeichnet in seinem Buch Weizenwampe den zu messenden Wert nicht als Bauchumfang, sondern wie oft auch anzutreffen als Taillenumfang, der ein “… aussagekräftiger Wert zur Einschätzung des entsprechenden Erkrankungs- und Sterblichkeitsrisikos ” ist.

Entzündetes Bauchfett ist nicht nur hässlich, sondern macht krank

Das Bauchfett von dicken Menschen produziert nicht nur die genannten Entzündungssignale und anomalen Proteine, die Entzündungen im ganzen Körper fördern, die Bauchspeicheldrüse beschädigen und Diabetes mit verursachen, sondern das Bauchfett ist auch selbst entzündet. Davis beschreibt das so, dass Bauchfett viele weiße Blutkörperchen – Makrophagen – enthält, welche Entzündungsmarker darstellen. Diese Entzündungsmarker sind die äußeren, messbaren Anzeichen für Entzündungen.

Aus dem entzündeten Bauchfett gelanden endokrine und entzündliche Moleküle über den Pfortaderkreislauf in die Leber. Die Leber reagiert auf die zu ihr transportierten Entzündungsmoleküle selbst mit der Produktion von Entzündungssignalen und anomalen Proteinen, die zu den durch das Bauchfett produzierten hinzukommen und den Körper zusätzlich belasten.

Bauchfett ist laut Dr. William Davis nicht wie das andere Fett in den Fettspeichern an den Armen, am Po, an den Beinen, im Gesicht, am Hals, an den Hüften und Oberschenkeln einfach nur unschön und stört, wenn man in den Spiegel schaut, die Kleidung nicht mehr passt und man sich dafür schämt. Bauchfett ist anders, es ist “… nicht nur unansehnlich, sondern auch ausgesprochen ungesund.” Bauchfett kann für Schlappheit, chronische Müdigkeit und Depressionen verantwortlich sein.

Das sagt nicht nur Dr. William Davis in seinem Buch Weizenwampe, sondern ist in einer ganzen Reihe medizinischer Publikationen und Literatur der letzten Jahre nachzulesen: Vor allem am Bauch Abnehmen ist wichtig für die Gesundheit, das physische und psychische Wohlbefinden. Bauchfett, die Drüse, mit seinen Entzündungen und Entzündungsbotenstoffen kann schlechte Laune, chronische Müdigkeit und Depressionen verursachen, zusätzlich zu der schlechten Beweglichkeit, dem Schnaufen und Schwitzen durch das Übergewicht.

Bauchfett verursacht nicht-alkoholische Fettleber, schädigt die Organfunktion und fördert Autoimmunkrankheiten

So schreibt Gerlinde Felix in ihrem Buch “Die gesunde Leber” ebenfalls über das “tückische Bauchfett”. Sie sieht das bauchbetonte Übergewicht als Mittelpunkt des metabolischen Syndroms. Davis bezeichnet das Bauchfett als Drüse und für Gerlinde Felix stellt es ein eigenes Organ dar, was eine Vielzahl von Stoffen produziert, wie Entzündungsstoffe und Hormone. Und das bei steigendem Übergewicht am Bauch und mehr Fett am und im Bauchraum zumeist im Überschuss.

Ein Mechanismus, wie ein dicker Bauch zu einer Insulinresistenz führt, bzw. dazu beiträgt ist, dass Fettgewebe im “aufgeblähten Zustand” nicht mehr richtig auf Insulin reagiert. Dadurch werden vermehrt freie Fettsäuren freigesetzt und in das Blut abgegeben. Insulin verhindert normalerweise die Fettspaltung und damit die Freisetzung von freien Fettsäuren

Eine wirksame Gegenmaßnahme gegen diese freigesetzten Fettsäuren wäre Sport im mittleren Belastungsbereich. In diesem mittleren Belastungsbereich hat der Körper, oder besser die Muskelzellen, genügend Zeit die aufwendige Fettverbrennung mit ihrem hohen Sauerstoffbedarf durchzuführen.

Freie Fettsäuren schädigen die Leber

Befinden sich im Blut zu viele freie Fettsäuren gelangen sie über die Pfortader zur Leber, wo sie die Wirkung des Insulins in der Leber selbst abschwächen. Gerlinde Felix führt aus, dass dadurch die Glukoseneubildung in der Leber nicht mehr gehemmt wird und es folglich zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommt.

Ein Teil der freien Fettsäuren wird in der Leber eingelagert und führt zur Leberverfettung, der nichtalkoholischen Fettleber. In der Fettleber finden entzündliche Prozesse statt, es kommt zur Anregung der Bindegewebsneubildung und zu Zellschädigungen.

Die dadurch im Übermaß produzierten Signalstoffe und Botenstoffe stören die normale Kommunikation von Leber und dem restlichen Körper. Sie stören die Funktion der anderen Organe, wie z. B. der Muskulatur, der Bauchspeicheldrüse, des Immunsystems, der Blutgefäße (Arteriosklerose) und auch des Gehirns.

Ebenfalls wird durch Interleukin-6 und andere Signalstoffe die Entzündungsneigung verstärkt, das Immunsystem wird in einen dauernden Alarmzustand versetzt, was auch Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse – Autoimmun-Thyreoiditis, des Darms – Zöliakie und Sprue, der Leber – Autoimmun-Hepatitis, des Magens – Autoimmun-Gastritis und den Nervenzellen – Multiple Sklerose verursachen und fördern kann.

Warum ist der Bauch so dick?

Die Ursache für zu viel Bauchfett sieht Dr. William Davis in seinem Buch Weizenwampe durch wiederholt hohe Blutzuckerspiegel und Insulinspiegel, die besonders die Fetteinlagerung an und um die inneren Organe im Bauchraum fördern. Durch ständig wiederholte Extremzustände – hohe Spiegel von Blutzucker und Insulin – “… sammelt sich das Fett in Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse, im Dickdarm und im Dünndarm und natürlich auch an der Oberfläche, also rund um den Bauch … Sogar das Herz verfettet …”

Wie der Name seines Buchs “Weizenwampe verrät, sieht er vor allem den modernen Hochleistungsweizen als Ursache für das Übergewicht, den dicken Bauch. Weizen verursacht einen höheren Blutzuckeranstieg und damit Insulinanstieg, als andere Lebensmittel, sogar Haushaltszucker. Gleichzeitig verursacht Weizen Euphorie im Gehirn, mit anschließenden Entzugssymptomen mit Verzerrungen von neurologischen Funktionen und Suchterscheinungen.

Dadurch kommt es zu den wiederholten Blutzucker- und Insulinspitzen und daraus folgend zu einer erhöhten Fetteinlagerung im und am Bauch. Dr. William Davis betont, dass besonders Weizen dick macht und das Bauchfett als eine Quelle von Entzündungen im ganzen Körper fördert. Dicke Menschen haben somit ein Drüsenproblem – so Dr. William Davis – das dann unter anderem auch Problem mit einer echten Drüse, der Bauspeicheldrüse verursacht

Nicht nur Bauchfett ist schlecht für den Körper

Auch Venice A. Fulton geht in seinem Diätbuch “Die OMG-Diät” auf die Gefährlichkeit von Bauchfett ein. Er betont allerdings gleich, dass eine alleinige Fokussierung auf das Bauchfett selbst, gefährlich ist. Menschen, “… besonders Frauen …”, die kein Bauchfett haben, würden dann denken, dass sie ja gesund sind.

Zu viel Fett ist aber immer gefährlich, auch das Fett an Beinen, Po, Hüften, Armen, Oberkörper und anderen Stellen ist nicht gesund.

Fulton sind u.a. folgende Punkte in Bezug auf das dicke Bauchfett wichtig:

Hilfe gegen die Entzündungen durch das Bauchfett

Venice A. Fulton empfiehlt zur Reduzierung der Entzündungen, die das Bauchfett im Körper auslöst, natürliche Lebensmittel zu essen, die häufig entzündungshemmende Nährstoffe enthalten. Das sind z. B. Vitamine, Mineralstoffe wie Zink und Selen, sekundäre Pflanzenstoffe, wie die Farbstoffe in Heidelbeeren, Himbeeren, Sauerkirschen. Dazu empfiehlt er Ballaststoffe, bzw. ballaststoffreiche Lebensmittel zu essen.

Diese natürlichen Entzündungshemmer aus natürlichem, gesundem Essen wirken besser, wenn sie abwechslungsreich miteinander kombiniert werden. Ergänzt um Fleisch von gesund und natürlich gefütterten Tieren, die einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und wenig Entzündungsbotenstoffe enthalten. Er empfiehlt ebenfalls die Ergänzung von Omega-3-Fettsäuren aus Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke bzw. Drogerie.

Der beste Weg, den Entzündungen durch das viszerale Bauchfett zu entgehen, ist Abnehmen und das Gewicht dauerhaft zu halten, so Venice A. Fulton: “Werde schlank und beseitige diese bösen Fettzellen für immer!”

Abnehmen macht nicht nur Schlank, es hilft auch gegen Schlappheit, chronische Müdigkeit und Depressionen, die durch die Entzündungen durch den dicken Bauch verursacht werden.

Literatur:

Diplom-Betriebswirt (FH) André Fiebig